ECHTZEITHALLE e.V. MÜNCHEN
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313. Montagsgespräch

Die Ligeti-Maschine
im Carl Orff Auditorium

Dieter Trüstedt, Jörg Schäffer und das Helmholtz-Ensemble mit
Peter Dietz, Martin Siegler, Sebastian Loh, Veronica Hoffmann, Reinhard Paprotka

24. Februar 2014 20 Uhr / Eintritt frei
Carl Orff Auditorium München
Luisenstr. 37a, U-Bahn Königsplatz

Drittes Montagsgespräch im Rahmen des Projektes Zeit hören in Zusammenarbeit
mit der Hochschule für Musik und Theater München, dem Bezirk Oberbayern,
dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst,
dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Universität Ulm -
und dem Musiklabor / Echtzeithalle e.V.

Hans Wolf kann das Montagsgespräch "Etwas und Nichts" nicht halten -
wegen einer unerwarteten Konzert-Tournee.

Die Ligeti-Maschine geht zurück auf das "Poème Symphonique" für 100 Metronome
von Györgi Ligeti. Die im Original verwendeten realen Metronome werden in
der Ligeti-Maschne durch ein 96-stimmiges pd-Patch oktophon simuliert.
Der Parameterraum der Klangereignisse (Tonhöhe, Lautstärke, Tempo) ist
durchgehend logarithmisch erschlossen - ein Verweis auf das unseren
Sinneswahrnehmungen zugrunde liegende Weber-Fechnersche Gesetz.
Die Ligeti-Maschine wird von Jörg Schäffer realisiert und gespielt.

Geometrische Klänge und geometrische Bewegungen im Raum werden
von Sebastian Loh inszeniert, präsentiert, getestet - mit dem Computerprogramm
PureData live.

Martin Siegler und Veronica Hoffmann untersuchen Umformungen im
Raum des Carl Orff Auditoriums. Weitere Begriffe sind: Unschärfe, Morphing,
Metamorphose. Sie arbeiten mit Mikrofonie, dem 16-stimmigen SamplePlayer und der
Pythagoras-Zeit-Maschine.

Dieter Trüstedt, Peter Dietz und Martin Siegler wiederholen die Vertonung
der Weishaupt Kunsthalle Ulm
. Es geht um die Geometrien einer Architektur
und die Tonhöhen-Verhältnisse virtuell gespannter Saiten gleicher
Spannung - und um Verhältnisse der Laufzeiten von Wand zu Wand
(> Tempi im Klangbild) und um Zeitverschiebungen (> Phasen - und somit
Rhythmen) innerhalb der Kunsthalle). Die 8-Kanal-Anlage des COA wird
voll ausgespielt.

Multikanaltechnik
Reinhard Paprotka, Fachjournalist aus dem Bereich Multimedia, steht für eine
Diskussion über Multikanaltechnik - auch für die Nutzung im Studio im Atelier
oder zu Hause - bereit. Dazu werden einige Beispiele aus den 70er-Jahren
bis heute zu hören sein.

Anschließend Diskussion der Akteure mit dem Publikum.


 
Letzte Änderung: 20.02.2014
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